07 Mrz

Erster „Baden-Württemberg Tag der Lehre“

Auf Einladung des Wissenschaftsministeriums kamen am Donnerstag den 5. März 2015 rund 400 Lehrende und auch Studierende zum ersten „Baden-Württemberg Tag der Lehre“ nach Stuttgart.

Vorgestellt wurden Projekte baden-württembergischer Hochschulen, die sich der guten Lehre verschrieben haben, unter anderem auch Projekte der Universität Hohenheim aus dem Bereich Studium 3.0.

Die Projekte zeigen, wie sich die Hochschullehre unter den Bedingungen der Bologna-Reform auf die vielfältigen Bedürfnisse und Voraussetzungen von Studierenden einstellen und mittels neuer Methoden und vielfältiger Angebote die Lernenden bei ihrem Studium unterstützen kann. Besonderes Augenmerk legte die Veranstaltung auf die Studieneingangsphase, die von zentraler Bedeutung für ein erfolgreiches Studium ist.

Laut der projektbegleitenden Wirkungsforschung gehören zu den Erfolgsfaktoren unter anderem die Einrichtung von vorgeschalteten Semestern, Mentoren- und Patenprogrammen als auch studienbegleitende Kursen, welche die individuelle Defizite von Studierenden in den ersten Semestern beheben.

Kenntnistests helfen, leistungsschwächere Studierende frühzeitig zu identifizieren. Studienmodelle, die eine Semesterstreckung mit Fördermaßnahmen im ersten oder ab dem zweiten Semester anbieten, sind laut Studie besonders Erfolg versprechend. 

http://mwk.baden-wuerttemberg.de/de/hochschulen-studium/flexibles-studium/

Tag_der_Lehre

06 Mrz

Erfahrungen – Impulse – Konzepte: Hochschuldidaktik für Professorinnen und Professoren in Baden-Württemberg

Am 9./10. März findet in der Evangelischen Akademie Bad Boll die Workshopkonferenz „Erfahrungen – Impulse – Konzepte: Hochschuldidaktik für Professorinnen und Professoren in Baden-Württemberg“ statt. Sie wird veranstaltet im Rahmen des LEAP-Projekts (Lehrentwicklung – Angebote für Professorinnen und Professoren), das die Universitäten Hohenheim und Tübingen zur Zeit für das Hochschuldidaktikzentrum Baden-Württemberg durchführen.

Die universitäre Lehre hat sich in den letzten Jahren grundlegend verändert. Professorinnen und Professoren in ihrer Leitungsfunktion stehen dabei stetig vor neuen Aufgaben und Herausforderungen: die Bologna-Reform mit der Einführung gestufter Studiengänge, der Qualitätspakt Lehre, die Internationalisierung, die Neukonzeption der Lehramtsstudiengänge etc. All diese Prozesse erfordern tiefgreifende Änderungen der Studienstrukturen. Damit verbunden sind didaktische Paradigmenwechsel mit dem Ziel der Verbesserung der Qualität der Lehre wie die Perspektivänderung vom Lehrprozess hin zu den Lernprozessen der Studierenden, die Kompetenzorientierung und die Forderung nach Einbezug der scholarship of teaching.

Die letzten Jahre haben gezeigt, dass gezielte Unterstützung notwendig ist, damit diese Herausforderungen erfolgreich und effizient bewältigt werden können. Doch erfahrungsgemäß ist die Zielgruppe der Professorinnen und Professoren durch ein allgemeines hochschuldidaktisches Workshop-Programm nur schwer zu erreichen. Damit diese Zielgruppe erreicht wird, ist ein Angebot nötig, das im Hinblick auf Formate und Themen gezielt auf ihre Bedarfe und Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Das Projekt LEAP hat zum Ziel, ein landesweites Qualifikationskonzept zu entwickeln, das diese Anforderungen optimal erfüllt. Ziel der Workshopkonferenz ist es, die vorhandenen Erfahrungen mit hochschuldidaktischen Angeboten für Professorinnen und Professoren zu bündeln und offene Problemfelder zu diskutieren. Im Kreis der Mitglieder des HDZ sollen, gemeinsam mit externen Impulsgebern, im Projekt erarbeitete Konzeptelemente überprüft und weitergedacht werden.

Weitere Informationen, sowie das Programm, finden Sie unter

http://leap-bw.de

16 Feb

Wie prüft man „kompetenzorientiert“?

Im Zuge des Bologna-Prozesses kommt der Kompetenzorientierung grundsätzliche Bedeutung zu, mit dem Ziel, die Berufs- und Beschäftigungsfähigkeit der Studierenden zu erhöhen. Kompetenzorientierte Lehre erhebt den Anspruch, dass Studierende über den Wissenserwerb hinaus Fähigkeiten und Fertigkeiten entwickeln, ihr Fachwissen problembezogen, methodisch und im sozialen Austausch anzuwenden. Die Einlösung dieses Anspruchs erfordert in der Praxis einen Perspektivwechsel hin zu studierendenzentrierten Lehr-/Lernprozessen („shift from teaching to learning“): Studiengänge, Module und Veranstaltungen sind nicht mehr in erster Linie über Inhalte eines Fachgebiets zu definieren, sondern dadurch, was Studierende nach erfolgreichem Abschluss können sollen. Dieser Perspektivwechsel stellt besondere Anforderung an die Prüfungspraxis, denn es gilt, nicht allein gelerntes Wissen abzuprüfen, sondern das Vorhandensein komplexer fachbezogener und überfachlicher Kompetenzen zu beurteilen, und Studierenden fachliche Rückmeldung zu ihrer Kompetenzentwicklung zu geben.

Gestaltung kompetenzorientierter Prüfungen

Prüfungsaufgaben und -formen erfüllen dann den Anspruch der Kompetenzorientierung, wenn Weiterlesen

05 Feb

Deutscher E-Learning Innovations- und Nachwuchs-Award (d-elina) für die Mobile Lehre Hohenheim

Am 27.01.2015 wurden auf der Learntec (Messe für Lernen & IT) in Karlsruhe die Gewinner des d-elina Preises gekürt. Gemeinsam mit meinem Kollegen Ulrich Forster vom KIM haben wir mit der Mobilen Lehre Hohenheim in der Kategorie „Campus“ den ersten Platz belegt !!!

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Was ist der d-elina? Der Deutsche E-learning Innovations- und Nachwuchs-Award wird vom IT-Branchenverband BITKOM in vier unterschiedlichen Kategorien verliehen – in diesem Jahr zum zehnten mal. Der Preis richtet sich vor allem an erfolgversprechende Nachwuchs-Projekte.

Was ist die Mobile Lehre Hohenheim? Mit den Hohenheimer Lernorten wurde im Rahmen der Mobilen Lehre Hohenheim die Idee realisiert, digitale Informationen  wie Videos, Umfragen, Tests, Kommentare etc. mit realen Orten verknüpfen zu können. Lehren und Lernen kann so von den universitären Räumlichkeiten entkoppelt werden und es entstehen mit den Lernorten neue kontextnahe Transfermöglichkeiten des Gelernten. Studierende nutzen ihr Smartphone samt Hohenheim-App um Hinweise, Informationen oder auch Aufgaben zu finden und diese vor Ort zu bearbeiten. Lehrende legen Lernorte an und hinterlegen das Material – oder sie rufen die Studierenden auf, selbst Orte zu einem bestimmten Thema zu finden und digital zu markieren. mehr

29 Jan

(Plan-)Spielen in der Vorlesung: Lustiger Zeitvertreib oder sinnvolle Ergänzung des Lehr-/Lernbetriebs?

Gastbeitrag von Dr. Melvin Lippe

Wieder einmal sitzt Manuel Mustermann (Name geändert) in der Vorlesung und hört angestrengt den Ausführungen des Dozenten zu. Manuel fragt sich dabei: „Warum ist das (Anmerkung: die Vorlesung) immer nur sooo trocken? Das macht keinen Spaß – immer nur Dasitzen und Zuhören!“ so oder so ähnlich haben möglicherweise neben Manuel viele Studierende einen Teil der Vorlesungszeit verbracht. Um dieses klassische Frontallehrkonzept aufzubrechen wurde das Planspiel LaMaGO das für „LandschaftsManagement Global und vor Ort“ steht, konzipiert.

Hier ein Einblick in den Ablauf während der Lehrveranstaltung:

 

LaMaGO wurde von mir am Institut für Pflanzenproduktion und Agrarökologie in den Tropen und Subtropen, zusammen mit Studierenden des BSc. Studiengangs Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergie, der Universität Hohenheim im Jahr 2012 als Teil eines Humboldt reloaded Projekts entwickelt. Seitdem ist LaMaGO Teil der Lehrveranstaltung „Rohstofflieferende Pflanzen der Tropen und Subtropen“ das für Studierende des 1. BSc. Fachsemesters angeboten wird. Im Planspiel LaMaGO müssen Studierende an zwei Vorlesungsterminen (2x90min) das Fallbeispiel „Bioenergieproduktion in Chieng Khoi Kommune, Nordwest Vietnam“ bearbeiten. In Kleingruppen von etwa 5 Personen schlüpfen die Studierenden in die lokalen Interessengruppen (z.B. konservative/progressive Bauern oder Maishändler), die ein positives oder auch negatives Interesse am Aufbau einer lokalen Bioenergieproduktion haben. Die Studierenden werden dabei nicht nur spielerisch Vorlesungsinhalte wiederholen, sondern sie erhalten auch  einen ersten Eindruck, welche Herausforderungen in solch einem Zusammenhang entstehen können. Sie werden auf ein späteres potenzielles Arbeitsfeld vorbereitet, in dem sie in die verschiedenen Rollen der beteiligten Interessengruppen schlüpfen.

Bildimpressionen von LaMaGO am 26.01.2014:

 

Das Feedback der teilnehmenden Studierenden (seit dem WS 2012 haben ca. 90 Personen teilgenommen) war durchweg positiv, mit dem stetigen Wunsch nach komplexeren Fragestellungen und Fallbeispielen. Im Vergleich zur klassischen Frontalpräsentation sind die längere Vorbereitungszeit als mögliche Herausforderung für den regelmäßigen Einsatz im Vorlesungsbetrieb zu nennen. Planspiele stellen eine sinnvolle Ergänzung des Lehrbetriebs dar und fördern die Herausbildung interdisziplinärer und systemischer Denkstrukturen. Dies ist vor allem im Kontext der möglichen Arbeitsfelder eines Studierenden von Vorteil, da durch das Planspielszenario ein aktiver Transfer von Wissenstheorie zu praktischer Anwendung stattfinden kann.

Einführung zum LaMaGO-Planspiel als pdf

Kontakt:

Melvin LippeDr. Melvin Lippe
Universität Hohenheim
Fachgebiet Pflanzenbau in den Tropen und Subtropen
email: melvin.lippe (at) uni-hohenheim.de
Tel.: 0711 – 459-23322

 

 

 

23 Jan

Der Havard-Professor Eric Mazur und seine Idee der Peer Instruction

Eric Mazur ist Professor für Physik an der Harvard University  (USA). Dort lehrt er seit 1984 und entwickelte aus seiner eigenen Lehrerfahrung heraus ein didaktisches Konzept – die peer instruction.

Seine Grundannahme dabei ist, dass er als Professor oft gar nicht nachvollziehen kann, warum Studierende nicht verstehen können, was er erklärt. Dies liegt seiner Ansicht nach darin begründet, dass er schon so gut über bestimmte Lerninhalte bescheid weiß, dass er sich gar nicht mehr daran erinnern kann, was die Schwierigkeit beim Lernen dieser Sachverhalte sein kann. Daraus schlussfolgert er, dass es für das Lernen viel besser sein kann, wenn sich Studierende gegenseitig erklären, wie bestimmte Dinge ablaufen oder funktionieren.

Die Methode der peer instrucion besteht im Grunde daraus, dass sich Studierende in Kleingruppen zusammenfinden und schwierige Themen und offene Fragen diskutieren und sich gegenseitig erklären.  Diese „einfache“ Methode bindet Mazur aber in einen größeren didaktischen Rahmen ein:

1.  Er bittet die Studierenden, sich die Lerninhalte mittels Büchern und Skripten zu Hause selbst anzueignen. In der Vorlseung stellt Mazur Fragen zum jeweiligen Thema, die von den Studierenden beantwortet werden müssen. Dies entspricht dem Prinzip des Inverted Classroom.

2. Das Beantworten der Fragen in der Vorlesung erfolgt via Live Voting. Die Studierenden stimmen über verschiedene Antwortoptionen via Smartphone oder Clicker ab. Die Ergebnisse können dann als Diagramm von der Lehrperson präsentiert werden.

3. Merkt Mazur, dass viele Studierende ein Problem bei der Beantwortung einer bestimmten Frage haben, bittet er sie, die Frage nochmals mit den Umsitzenden zu diskutieren, also der Idee der peer instruction zu folgen. In den allermeisten Fällen finden bei der zweiten Abstimmung dann viel  mehr Studierende zur richtigen Lösung.

Das Interview mit Prof. Mazur finde ich besonders sehenswert. Er erklärt nicht nur seine Idee der peer instruction und wie es dazu kam, sondern er erzählt auch von seinem Werdegang als Lehrpersönlichkeit, in dem er sich und sein Tun immer wieder hinterfragen musste.

16 Jan

PowerPointKaraoke. Die Kunst, zu einem unbekannten Stoff einen anregenden Vortrag zu halten

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Eine PowerPointKaraoke ist zwar nicht die erstgewählte Methode, mit der ein fachlicher Inhalt vermittelt wird, aber die doch Lust aufs Zuhören und Spielen mit sich bringt. Sie ist Überraschung und Unterhaltung für den Zuhörer und eine Improvisations- und Präsentationsübung für den Redner.

Was passiert? Ein oder mehrere Personen halten zu ihnen völlig unbekannten PowerPoint-Foliensätzen einen spontanen Vortrag. Die Herausforderung ist nicht nur, schnell etwas möglichst sinnvolles zu dem, was auf der Folie steht zu sagen, sondern ohne die nächsten Einzelheiten zu kennen, eine zusammenhängende Geschichte zu erzählen.

Welche Vorbereitung ist notwendig? Zunächst sind Personen zu finden, die bei der Karaoke mitmachen und bereit sind, einen Vortrag zu improvisieren. Es ist wichtig, zu wissen, in welchen Fachbereichen sich diese Personen auskennen. Denn dann können Foliensätze ausgesucht werden, die für die späteren Redner besonders fachfremd sind. Oft umfassen PowerPoint-Präsentationen über 20 Folien. Für die Karaoke werden daraus 10 bis 12 Folien mit möglichst vielen Bildern oder Grafiken und wenig Text ausgesucht. Die ausgewählten Folien sollten weiterhin inhaltlich zusammenpassen und einen Spannungsbogen zeigen. Anhand dieser Minipräsentation könnte ein Kenner des Fachs nun eine ganz kurze Einführung mittels Bilder und Stichpunkten auf den Folien geben. Für die Karaoke-Redner bieten die Folien dann eine möglichst inspirierende Vorlage für einen frei erfundenen Vortrag.

Zur Durchführung. Ein Moderator führt durch die PowerPoint-Karaoke. Er stellt zu Beginn den Ablauf der Karaoke und die Redner vor und macht deutlich, dass die Sprecher die ihnen zugeteilten Folien vorher noch nicht gesehen haben. Dann beginnen die Karaoke-Vorträge. Bei 10 bis 12 Folien bieten sich sieben bis zehn Minuten Redezeit an. Mit einer Fernbedienung und einem Lasepointer kann der Redner sich dann frei durch die Folien bewegen, die für das Publikum gut sichtbar eingeblendet sind. Drei bis fünf Vorträge hintereinander ergeben eine kurzweilige Unterhaltung innerhalb einer größeren Veranstaltung. Zum Abschluss der Karaoke passt ein Klatschbarometer. Dabei klatscht das Publikum angeleitet vom Moderator nacheinander für die einzelnen Redner. Für wen am lautesten geklatscht wird, dessen Vortrag fand am meisten Gefallen beim Publikum.

Tipps und hilfreiche Fragen für die Redner, von denen Moderator und Publikum nichts wissen brauchen: Worüber wollten Sie schon immer einmal reden? In welchem einfachen, lockeren Thema können Sie frei reden und auch ein paar Fachwörter einstreuen? Sind zwei oder drei solcher Themen gefunden, ist schon einen Vorsprung gewonnen. Anhand von Zahlen, Formen und Farben in den fremden Folien kann dann das eigene Thema eingebaut werden.

Viel Freude beim Ausprobieren! Vielleicht bei der nächsten Humboldt reloaded-Tagung

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Beispielfolien aus der Embryologie, zu denen ein Sprechwissenschaftler sprach.

07 Jan

Coaching an der Hochschule: Eindrücke von der Tagung „Coaching und Mee(h)r“ auf Sylt

Vom 25. bis 28.11. fand auf Sylt die Tagung „Coaching und Mee(h)r“ statt. Sie wurde veranstaltet vom Kompetenzzentrum Hochschuldidaktik für Niedersachsen und beschäftigte sich mit der Frage, wohin sich das Format „Coaching“ im Hochschulbereich entwickelt. Der Fokus der Mehrzahl der Teilnehmenden und der angebotenen Workshops lag auf Coachingangeboten für die Zielgruppe Professorinnen und Professoren zu Fragen der Lehrgestaltung und –entwicklung.

Der Autor besuchte die Tagung im Rahmen des Projekts „Lehrentwicklung – Angebote für Professorinnen und Professoren“ (LEAP, 2014-2017). Das Projekt entwickelt an den Universitäten Hohenheim und Tübingen ein hochschuldidaktisches Programm für das Hochschuldidaktikzentrum Baden-Württemberg (HDZ), das speziell auf diese Zielgruppe zugeschnitten ist.

„Coachingboom“ durch lehrbezogene Projekte

Im Zuge des „Qualitätspakts Lehre“ und anderer lehrbezogener Projektförderlinien hat das Format „Coaching“ an Hochschulen in den letzten Jahren einen regelrechten Boom erlebt. Dabei kommen interne, an der Hochschule fest angestellte Coaches ebenso zum Einsatz wie externe Freiberufler, die über einen von der Hochschule gepflegten „Coachingpool“ abgerufen werden. Unter den Professor/innen ist die Gruppe der Neuberufenen sicherlich die am „flächendeckendsten“ mit Coachingangeboten versorgte – vielerorts nicht (nur) durch die Hochschuldidaktik, sondern (auch) durch Einheiten der Personalentwicklung, deren Angebote jedoch nur im Ausnahmefall auf Lehrentwicklung abzielen. Es zeigte sich auch, dass an vielen deutschen Universitäten und Fachhochschulen „Coaching“ auch noch für diverse andere Zielgruppen angeboten wird. Weiterlesen

16 Dez

Hörstücke „Aristoteles im Tutorentraining“ und „Die Ausbildung einer Rednerpersönlichkeit“

Das Tutorentraining der Uni Hohenheim besteht aus verschiedenen Bausteinen. Zwei davon sind Workshops. Der eine dreht sich um Kernpunkte einer guten Lehre, der andere befasst sich mit Rhetorik und Medien. Diese beiden Teile sind untrennbar miteinander verbunden. In der Lehre geht es zum einen um die Kompetenz, Inhalte für Lernende gut aufzubereiten und in einen didaktisch sinnvollen Stundenaufbau zu bringen. Zum anderen ist ebenso wichtig, wie der Lehrende diese Inhalte verbal und nonverbal transportiert, wie er Stimme, Körpersprache, Blickkontakt, Gestik und Mimik einsetzt.

Ich habe zwei Hörstücke aufgezeichnet. Das erste ist ein Gespräch zwischen mir und unserem Rhetorik-Trainer, Simon Drescher. Wir geben Einblick in die Inhalte und die Durchhführung des Rhetorik-Trainings.

Im zweiten Hörstück kommen ein paar der am Training teilnehmenden TutorInnen zu Wort und berichten nach den beiden Workshoptagen von ihren Eindrücken und Erfahrungen.

Hier das Gespräch mit Simon Drescher:

 

Hier zum Gespräch mit den TutorInnen Julia Fülle (Fakultät Naturwissenschaften), Jens Grüb (Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), Carola Mönch (Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissensachten), Daniel Villwock (Fakultät Naturwissenschaften):

 

Und hier noch ein paar Bilder als Eindruck zur Arbeit während des Trainings:

teilnehmende TutorInnen: Marius Burth (Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), Markus Götz (Fakultät Agrarwissenschaften), David Pahl (Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), Eva-Maria Riedel (Fakultät Naturwissenschaften)

26 Nov

Hochschulübergreifender Praxisaustausch zu forschungsorientiertem und interdisziplinärem Lehren

Welche Erfahrungen haben Lehrende mit interdisziplinärerer Lehre? Wie kann ich meine Lehre forschungsorientiert aufziehen? Inwiefern ändert sich meine Rolle als Lehrender mit diesen Lehrformaten? Wie kriege ich heraus, wie die forschungsorientierte oder interdisziplinäre Lehre bei den Studierenden ankommt und sich auf das Lernen auswirkt? Wie gehe ich mit unterschiedlichen Leistungsniveaus in meiner Lehre um?

Am Freitag, den 21. November 2014 tauschten sich rund 50 Lehrende von fünf baden-württembergischen Hochschulen über interdisziplinäre und forschungsorientierte Hochschullehre aus. Alle Teilnehmer haben jeweils einen Bezug zu einer der beiden Formate. So war das Interesse groß, Gleichgesinnte zu treffen oder mit Personen zu sprechen, die sich mit Lehrformen befassen, für die man sich selbst interessiert. An den vertretenen Hochschulen finden selbst Projekte statt, die sich entweder mit interdisziplinärer oder/und mit forschungsorientierter Lehre befassen. Projekte, mit interdisziplinärem Fokus:

Projekte, die zu forschungsorientierter Lehre vorgestellt wurden:

Als theoretischen Input hielten Frau Prof. Dr. Karin Reiber von der Hochschule Esslingen zu Forschungsorientierter Lehre und Frau Dr. Antonietta Di Giulio von der Universität Basel zu Interdisziplinärer Lehre jeweils einen Vortrag.

Nach der Projektvorstellung und der theoretischen Betrachtung der Formate folgten am Nachmittag sechs Werkstätten ganz unter dem Motto des Austausches, des gemeinsamen Überlegens und Diskutierens. In den Werkstätten gingen die Teilnehmer nach, wie mit unterschiedlichen Leistungsniveaus von Seiten der Studierenden umgegangen werden kann, wie interdisziplinäre Lehre überhaupt aufgezogen werden kann oder wie Studienleistungen innerhalb von forschungsorientierter Lehre mit Gruppen bewertet werden kann.

Während der Abschlussrunde wurde klar, dass dieser Austausch über Hochschulen hinweg sehr inspierend war und doch viel zu schnell verstrich. Wer weiß, vielleicht folgen weitere Treffen mit mehr Zeit für die einzelne brennende Themen. Die Arbeit innerhalb der Werkstätten wurde protokolliert und wird später für alle Interessierten zur Verfügung gestellt. Der Praxisaustausch von Frau Dr. Senganata Münst und Herrn Prof. Dr. Hans-Werner Hunecke von der PH Freiburg angeregt und der gemeinsame Tag am 21.11. von Vertretern der fünf mitwirkenden Hochschulen organisiert.

Flyer zum Tag

Dokumentation Tagung 21.11.2014