18 Sep

Neues Mediendidaktik-Programm online

Das neue Mediendidaktik-Programm der Arbeitsstelle Hochschuldidaktik ist online. Die Anmeldung zu den verschiedenen Workshops erfolgt über die F.I.T.-Plattform.

Die Arbeitsstelle Hochschuldidaktik bietet ein gesondertes Programm zu Veranstaltungen rund um die Themen Mediendidaktik und E-Learning an. Dieses Angebot richtet sich an alle Lehrenden der Universität Hohenheim und kann für das Baden-Württemberg-Zertifiakt für Hochschuldidaktik angerechnet werden.

In den kommenden Monaten wird es im E-Learning-Programm um folgende Themen gehen:

  • Wie kann ILIAS in der Lehre genutzt werden?
  • Das Betreuen von virtuellen Projekten
  • Innovative Lehre mit den Hohenheimer Lernorten gestalten
  • Das interaktive Whiteboard in die Lehre einbinden

Falls Sie Anregungen oder Wünsche bezüglich der Themen oder Veranstaltungsformate haben, werde ich diese nach Möglichkeit gerne in das kommende Programm aufnehmen.

09 Sep

frageZACKantwort

Der heimliche Wunsch einiger Lehrender ist wahrgeworden – es gibt nun so etwas wie ein Hochschuldidaktik-und-Vortrag-Orakel. Man gibt eine Frage ein und erhält binnen 24 Stunden eine Antwort. Kurz, strukturiert mit richtungsweisenden Fragen und Tipps zur Umsetzung in Form eines Podcast. Das Orakel heißt „Frage-N“ und kann auf folgender Seite frei zugänglich und gratis genutzt werden: http://www.antwort-n.de/

Es antworten die beiden Sprechwissenschaftler Cornelius Filipski und Ingmar Rothe, die als Trainer für Vorträge, Präsentationen und Didaktik unterwegs sind (Filipski arbeitete an der Uni Hohenheim als Lehrcoach für Professoren). Ihre Antworten auf die gestellten Fragen haben nicht den Anspruch der Vollständigkeit oder Genialität. Vielmehr geht es darum, den Kern hinter den Anliegen zu finden und dazu hilfreiche Tipps zu geben.

Auf dem Weg, die eigene Frage einzugeben, werden da schon einmal Fragen zur Frage gestellt. Sie geben den Antwortenden weitere Informationen zum Kontext und Ziel. Doch auch für den Fragenden ist das schon ein Schritt, eigenes Wissen hin zu einer Lösungsidee zu sortieren.

Jede gestellte Frage erhält 24 Stunden zur Beantwortung. Wird eine Frage in der Zwischenzeit gestellt, erhält sie erst im Anschluss ihren eigenen Tag. In einem kleinen Archiv können außerdem die letzten sechs Fragen und Antworten angehört werden. Denn es ist ja auch spannend zu sehen, was andere gefragt haben und wie die Antworten darauf lauten.

Hier drei Beispiele:

Der kleine Haken an einem Orakel ist, dass man vorher nicht weiß, ob man die richtige Frage stellt zu der Antwort, die man sich wünscht. Es gilt also eine Frage zu stellen, die den Bereich eingrenzt, in dem man selbst keine Lösung finden kann.

Oder es wird einfach die nächste Frage gestellt. Alternativ kann dann auch ein direktes Gespräch mit einem Hochschuldidaktiker oder Kollegen vor Ort zum gemeinsamen Überlegen, Abwägen und Planen dienlich sein.

02 Sep

Mal eben so auf Englisch lehren?

Englisch als Unterrichtssprache an Hochschulen ist seit Jahren auf dem Vormarsch. Die Zahl der rein auf Englisch angebotenen Studiengänge an deutschen Hochschulen hat sich in den letzten zehn Jahren knapp verdreifacht1. Englisch hat sich international als akademische Lingua Franca fest etabliert, besonders im naturwissenschaftlichen Bereich und in den Ingenieurswissenschaften. Auch die Universität Hohenheim bietet aktuell 132 von insgesamt 25 Master-Studiengängen auf Englisch an. Dieser Artikel soll einen Aufriss über die Herausforderungen bieten, die damit insbesondere für die Lehre(nden) verbunden sind.


World Englishes: Haben Sie ein gutes Ohr?

Die Sprecher der drei folgenden kurzen Clips sind international students aus Syrien, China und Indien. Sie sprechen darüber, wie gut sie sich im Englischen verständigen können, und welche Strategien sie dabei nutzen – aber hier soll es weniger um den Inhalt gehen. Ihr gesprochenes Englisch ist nicht nur durch Akzent deutlich gefärbt, auch Wortwahl, Satzbau, Intonation, und Sprechrhythmus sind höchst unterschiedlich – man muss sich einhören.

Können Sie vom bloßen Zuhören die Sprecher ihren Ländern zuordnen? (zur Auflösung:3)

Sprecher 1:

Sprecher 2:

Sprecher 3:

Quelle: Projekt TELF – Tübingen English as a Lingua Franca



 

Englisch an deutschen Hochschulen: eine Herausforderung für die Forschung…

Außer Frage steht laut einer Empfehlung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) zur „Sprachenpolitik an deutschen Hochschulen“, dass eine Verankerung auf internationaler Ebene für exzellente Forschung unabdingbar ist, denn Wissenschaft ist ihrem Wesen nach international, multikulturell und multilingual (vgl. HRK 2011: 2). Englisch ist die unangefochtene Lingua Franca der internationalen Forschung, und die Existenz einer gemeinsamen Sprache fördert  Entstehung und Vertiefung einer globalen scientific community. Trotzdem ist diese Entwicklung nicht frei von Herausforderungen. Im Feld der Forschung Weiterlesen


  1. von 391 Studiengängen deutschlandweit im WS 2005/2006 auf 1.107 (Quelle: taz, erschienen am 19.03.15 )  

  2. Agricultural Economics M.Sc., Agricultural Sciences in the Tropics & Subtropics M.Sc., Bioeconomy M.Sc, Crop Sciences M.Sc., Economics M.Sc., Environmental Protection & Agricultural Food Production M.Sc., Environmental Science – Soil, Water & Biodiversity M.Sc., Earth System Science M.Sc., Food Microbiology and Biotechnology M.Sc., Food Science and Engineering M.Sc., International Business and Economics M.Sc., Landscape Ecology M.Sc., Organic Agriculture & Food Systems M.Sc. 

  3. Auflösung: Sprecher 1 stammt aus China; Sprecher 2 ist aus Indien (Muttersprache: Marathi); Sprecher 3 ist arabische Muttersprachlerin aus Syrien