21 Jun

Was ist wahr und wozu forschend lernen? Ein Kurzbericht aus der Vortragsreihe zu Forschendem Lernen

Seit der zweiten Förderphase des Qualitätspakt-Lehre-Projektes Humboldt reloaded gibt  es die Vortragsreihe zu Forschendem Lernen, bei der etwa fünf bis sechs Vortragstermine im Jahr stattfinden und Referenten von verschiedenen Hochschulen über ihren Zugang und ihre Erfahrungen zu Forschendem Lernen berichten.

Am Donnerstag, den 14.6.2018 war Frau assoz. Prof. Dr. Gertraud Benke vom Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung der Universität Klagenfurt zu Besuch in Hohenheim. Sie sprach zum Thema „Forschendes Lernen in der Lehrerbildung zwischen Anforderung und Überforderung“. Zwar gibt es in Hohenheim kaum Studierende, die sich im Lehramtsstudium befinden, doch der anregende Vortrag konnte schnell eine Verbindung zu den didaktischen Überlegungen der Betreuer studentischer Forschungsprojekte herstellen.

Quelle: http://www.neuropaedagogik.de/html/forschung.html

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06 Sep

Lernzielorientierte Didaktik vs. Constructive Alignment

In zwei früheren Beiträgen hat meine Kollegin Friederike Hoffmann bereits das didaktische Konzept des Constructive Alignment nach Biggs und Tang (1999) vorgestellt, das derzeit maßgeblich die theoretische Ausrichtung der Hochschuldidaktik bestimmt. In diesem Beitrag möchte ich ein sehr ähnliches didaktisches Modell vorstellen, das im deutschsprachigen Raum bereits vor einigen Jahrzehnten in der Schulpädagogik entwickelt wurde, und dieses in Zusammenhang mit dem Constructive Alignment setzen: die Lernzielorientierte Didaktik nach Möller (1976).

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Quelle: HDZ Baden-Württemberg

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08 Jan

Lehrstück: Spielräume in ILIAS

Artikel von Shyh-Giun Hofmann und Julia Hoen

Im Rahmen des hochschuldidaktischen Formates „Lehrstücke“ war eines der letzten Themen „Spielräume in ILIAS“. Frau Shyh-Giun Hofmann vom Sprachenzentrum der Uni Hohenheim hat ihr Blended-Learning Konzept vorgestellt. Die Teilnehmenden wurden direkt in die Durchführung einiger online-Elemente einbezogen. So konnten die Anwesenden Weiterlesen

22 Okt

Hörstück: Ziele und Aufgaben der Curriculumentwicklung

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Julia Hoen (l) und Carolin Niethammer (r)

Carolin Niethammer vom Institut für Erziehungswissenschaft der Uni Tübingen hat mich in Hohenheim besucht. Sie arbeitet im Projekt „Erfolgreich studieren in Tübingen (ESIT) – Innovative Curricula und praxisorientierte Lehrmodule entwickeln (ICPL)“.

Curriculumentwicklung befasst sich mit der Konzeption von Studiengängen im Hinblick auf die von den Studierenden aufzubauenden Komepetenzen während des Studiums. Dabei haben die Beteiligten eines Studiengangs idealerweise gemeinsame Richtziele und das anzustrebende Kompetenzprofil ihres Studienganges vor Augen. Diese geben das Gerüst vor, um daran orientiert, die eigene Lehrveranstaltung anzulegen.

Diese und andere Punkte werden im aufgezeichneten Gespräch zwischen mir und Carolin Niethammer besprochen:

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09 Sep

frageZACKantwort

Der heimliche Wunsch einiger Lehrender ist wahrgeworden – es gibt nun so etwas wie ein Hochschuldidaktik-und-Vortrag-Orakel. Man gibt eine Frage ein und erhält binnen 24 Stunden eine Antwort. Kurz, strukturiert mit richtungsweisenden Fragen und Tipps zur Umsetzung in Form eines Podcast. Das Orakel heißt „Frage-N“ und kann auf folgender Seite frei zugänglich und gratis genutzt werden: http://www.antwort-n.de/

Es antworten die beiden Sprechwissenschaftler Cornelius Filipski und Ingmar Rothe, die als Trainer für Vorträge, Präsentationen und Didaktik unterwegs sind (Filipski arbeitete an der Uni Hohenheim als Lehrcoach für Professoren). Ihre Antworten auf die gestellten Fragen haben nicht den Anspruch der Vollständigkeit oder Genialität. Vielmehr geht es darum, den Kern hinter den Anliegen zu finden und dazu hilfreiche Tipps zu geben.

Auf dem Weg, die eigene Frage einzugeben, werden da schon einmal Fragen zur Frage gestellt. Sie geben den Antwortenden weitere Informationen zum Kontext und Ziel. Doch auch für den Fragenden ist das schon ein Schritt, eigenes Wissen hin zu einer Lösungsidee zu sortieren.

Jede gestellte Frage erhält 24 Stunden zur Beantwortung. Wird eine Frage in der Zwischenzeit gestellt, erhält sie erst im Anschluss ihren eigenen Tag. In einem kleinen Archiv können außerdem die letzten sechs Fragen und Antworten angehört werden. Denn es ist ja auch spannend zu sehen, was andere gefragt haben und wie die Antworten darauf lauten.

Hier drei Beispiele:

Der kleine Haken an einem Orakel ist, dass man vorher nicht weiß, ob man die richtige Frage stellt zu der Antwort, die man sich wünscht. Es gilt also eine Frage zu stellen, die den Bereich eingrenzt, in dem man selbst keine Lösung finden kann.

Oder es wird einfach die nächste Frage gestellt. Alternativ kann dann auch ein direktes Gespräch mit einem Hochschuldidaktiker oder Kollegen vor Ort zum gemeinsamen Überlegen, Abwägen und Planen dienlich sein.

25 Jun

Veranstaltungsankündigung: Lehrstücke No. 3 – Spielräume in ILIAS

 

Lehrstücke

Das nächste Lehrstück „Spielräume in ILIAS“ mit Shyh-Giun Hofmann (Sprachenzentrum Uni Hohenheim) findet am Freitag, 10. Juli 2015 von 9:30 bis 11:00 Uhr, statt.

 

 

Hier eine von Frau Hofmann erstellte Kurzankündigung per Video:

 

Anmeldung erforderlich über: F.I.T. (hier klicken)

Im bevorstehenden Lehrstück No. 3 wird Shyh-Giun Hofmann vom Sprachenzentrum der Uni Hohenheim ihr Blended-Learning-Konzept vorstellen. Dabei geht es um Folgendes:

  • Lehrkonzept in ILIAS umsetzen
  • Lehrinhalte strukturieren
  • Werkzeug je nach Lernziel einsetzen
  • Spielerische Lernumgebung einrichten
  • Medien nutzen

Das Format der Lehrstücke:
Das Veranstaltungsformat „Lehrstücke“ der Arbeitsstelle Hochschuldidaktik bietet den Lehrenden der Uni Hohenheim die Gelegenheit, sich über den praktischen Einsatz von Methoden und konkrete Lehr-lern-Konzepte auszutauschen.

Zu Beginn stellt jeweils eine Lehrende / ein Lehrender ein eigenes, innovatives oder bewährtes Lehrkonzept vor. Anschließend wird die vorgestellte Methode gemeinsam mit allen Teilnehmenden bei einer Tasse Kaffee oder Tee diskutiert. Der Zeitrahmen für die Veranstaltung beträgt 1,5 Stunden.

28 Mai

Hochschuldidaktische Ringvorlesungen

Von Zeit zu Zeit schaue ich, was andere hochschuldidaktische Einrichtungen ihren TeilnehmerInnen oder Interessierten anbieten. Dabei bin ich auf hochschuldidaktische Ringvorlesungen gestoßen. Sie werden z.B. angeboten von der TU Berlin unter dem Namen „Hochschuldidaktische Ringvorlesung„. Die Vorlesungen werden aufgezeichnet und online zur Verfügung gestellt.

Die Themen sind vielfältig:
„Vorlesungsaufzeichnung – technische Voraussetzungen und didaktische Konsequenzen“
„Systematic Development of University Teaching“
„Diversity in der Ingenieurausbildung: Lehre, Forschung, Organisation“

Zwei Videos habe ich ausgewählt, um Sie direkt auf unserem Blog zu zeigen: „Kompetenzorientiert Lehren, Lernen und Prüfen“ und „Didaktische Reduktion – Auswahl, Konzentration und Vereinfachung“.

 Für mich sind diese beiden Themen unmittelbar miteinander verknüpft und im Kern sagen sie:

  1. Machen Sie sich klar, welche Kompetenzen die Studierenden am Ende ihres Studiums, am Ende des Semesters, am Ende einer Stunde, erworben haben sollen.
  2. Definieren Sie Lernziele für Ihre Veranstaltung.
  3. Werden Sie sich bewusst, welche Lehr-/Lernmethoden Sie einsetzen müssen und welche Inhalte wirklich relevant sind, um diese Lernziele für Ihre Studierenden erreichbar zu machen.
  4. Werfen Sie Inhalte raus, die nicht notwendig sind, um das Ziel zu erreichen.
  5. Denken Sie aus der Perspektive der Studierenden.
  6. Es geht nicht darum, dass ich als Experte/Expertin mit meinem Fachwissen glänze. Es geht darum, Studierenden mit einer guten Veranstaltungsplanung ihren eigenen Weg durch ein Stoffgebiet finden und sich ihr eigenes Wissen und Kompetenzen aufbauen zu lassen.
  7. Die Prüfung muss anhand der angestrebten Lernziele und zu erreichenden Kompetenzen konzipiert werden.

Nun zum ersten Video: Weiterlesen

18 Jun

2. Open Space Hohenheim | Lehren und Lernen in Hohenheim

open space_logoWenn Sie folgende Vorgaben zu einer Veranstaltung gesagt bekommen – „Wer auch immer da ist – es sind die richtigen Menschen.“ „Das was geschieht – es ist richtig und das Einzige, was geschehen konnte.“ „Es beginnt, wenn die Zeit die richtige ist. Und es ist vorbei, wenn es vorbei ist.“ „Das Gesetz der zwei Füße. Alle Teilnehmenden bleiben solange in einer Arbeitsgruppe, wie sie etwas lernen können, einen Nutzen erleben oder etwas beitragen können.“ – dann handelt es sich wahrscheinlich um einen Open Space.

Die Methode des Open Space ist ein offenes Tagungsformat, bei dem die Beteiligten das Programm mit ihren Anliegen ausfüllen. Die Methode ist sehr partizipativ. Ein Oberthema wird vorgegeben, das Relevanz für eine Gruppe von Menschen hat und bei dem diese Menschen Handlungsmacht haben.
Für die Universität Hohenheim ist diese Methode ein inspirierendes Instrument Studierende, wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche Mitarbeiter, Professoren und angegliederte Organisationen zu gemeinsamen Themen in einen Austausch zu bringen, um neue Handlungsmöglichkeiten zu entdecken. Forschungsfragen, Belange zur Arbeitsorganisation werden fach- und hierarchieübergreifend diskutiert.

In 2013 wurde das Format des Open Space das erste Mal fakultätsweit in Hohenheim vorgestellt. Dazu wurde ein allgemeines, tagesaktuelles Thema gewählt, um die Methode erst einmal auszuprobieren und sie einzuführen. Das Thema lautete „Gut Billig Essen“ und bezog sich auch auf das Profil der Universität, die Sicherung der Ernährung und Gesundheit der Menschen regional und weltweit. Teilgenommen haben Studierende und Mitarbeiter aus allen drei Fakultäten sowie Externe, die sich darüber austauschten, was eigentlich unter gutem Essen zu verstehen ist, ob es billiges und gleichzeitig gutes Essen gibt, wieviel ausgewogene Ernährung durchschnittlich kostet, wie das Essen der Mensa verbessert werden kann und wie umweltfreundlich und fair eingekauft werden kann. Die Themen wurden von den Beteiligten vorgeschlagen und je nach Interessenlage in Kleingruppen gemeinsam diskutiert.

Als Resultate der Veranstaltung ergaben sich vier studentischen Forschungsprojekte im Rahmen von Humboldt reloaded im Wintersemester 2013/14, z.B. „Gut und billig essen aus Controlling-Sicht – Investitionscontrolling in der Nahrungsmittelproduktion“ am Institut für Financial Management oder „Sind Hartz IV und gesunde Ernährung (lt. DGE) kompatibel – Teil 1: Discounter“ am Institut für Biologische Chemie und Ernährungswissenschaft.
In diesem Jahr möchten wir im Rahmen der Methodenwerkstatt von Humboldt reloaded und in Kooperation mit der Arbeitsstelle Hochschuldidaktik wieder an einem Nachmittag einen Open Space durchführen. Damit würde die Methode weiter ausprobiert, an der Universität bekannt gemacht und Studierende sowie wissenschaftliche Mitarbeiter zur eigenverantwortlichen Mitwirkung in aktuellen Themen eingeladen. Das Oberthema lautet dieses Mal „Lehren und Lernen in Hohenheim“. Alle Studierenden, wissenschaftlichen und nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter und Professoren sind eingeladen über Bedingungen und Möglichkeiten der Lehre, der Lehrentwicklung und des Studierens in Hohenheim zu Gesprächen zusammen zu kommen und Ideen für sich und die Universität zu entwickeln.

Der 2. Open Space Hohenheim findet am Dienstag, den 20. Mai 2014 von 14 bis 17.30 Uhr im Hohenheimer Schloss statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Alle Interessierten sind ganz herzlich eingeladen mitzudiskutieren, Vorschläge einzubringen und Fragen zu stellen. Auch alle, die erst später dazu stoßen können oder früher wieder gehen müssen, sind eingeladen, mitzudiskutieren.

Kontakt:

Julia Gerstenberg, open-space[ätt]uni-hohenheim.de

https://studium-3-0.uni-hohenheim.de/open-space

Collage für die Startseite der Uni

18 Jun

Online Schreibwerkstatt

schreibwerkstatt_eingangskästchen Im September 2013 fand der Workshop „Schreibwerkstatt für Lehrende in projektorientierten Lehrveranstaltungen“ mit wissenschaftlichen Mitarbeitern aus den drei Fakultäten der Universität Hohenheim Agrar-, Natur, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften statt. Die Inhalte des Workshops waren ein Überblick über die Elemente des wissenschaftlichen Schreibens, das Zusammentragen verschiedener Formatvorlagen und Textformaten aus den Fachrichtungen, das Erstellen von Schreibaufgaben innerhalb der eigenen Lehre sowie Hinweise zu Betreuung und Kontrolle von wissenschaftlichen Arbeiten.

Die Frage, wie wissenschaftliches Schreiben funktioniert und was zu beachten ist, beschäftigt auch Studierende immer wieder. Deshalb wurden Selbstlernmaterialien für Studierende und Lehrende auf der Homepage des Vorhabens gesammelt und als „Schreibwerkstatt“ veröffentlicht. Zu finden sind in der kleinen Online-Schreibwerkstatt Hinweise zum Aufbau von wissenschaftlichen Arbeiten und Postern, kreative Methoden um ins Schreiben zu kommen, Korrekturhinweise, Formathinweise aus verschiedenen Fachrichtungen der Universität sowie Hinweise zur Literaturrecherche und zum Führen eines Lerntagebuchs.

Die Informationen sind frei zugänglich und werden gerne ausgebaut. Wer z. B. Wünsche zu weiteren Hinweisen rund ums wissenschaftliche Schreiben und Veröffentlichen hat oder Formathinweise aus seinem Fachgebiet auf der Seite verlinken möchte, kann sich gern bei Julia Gerstenberg (j.gerstenberg[ätt]uni-hohenheim.de) melden.

Zur kleinen Online-Schreibwerkstatt: https://studium-3-0.uni-hohenheim.de/schreibwerkstatt