04 Mai

Konstruktives Feedback an Studierende – Was gibt es zu beachten?

Wenn Studierende in Lehrveranstaltungen Aufgaben oder Übungen erhalten, sei es in Form von Referaten, regelmäßigen Hausaufgaben oder Testaten, kommt auf die Lehrperson umgekehrt die Aufgabe zu, den Studierenden Feedback dazu zu geben. Ziel ist es dabei, dass Studierende auf der Grundlage von konstruktivem Feedback ihr Lernverhalten verändern und dadurch künftig ihre Aufgaben noch besser erledigen können. Die Diskrepanz zwischen der aktuellen Leistung und dem gewünschten Lernziel soll dadurch verringert werden.

In der Studie „The Power of Feedback“ von Hattie und Timperley aus dem Jahr 2007 wurde untersucht, wie Feedback gestaltet sein soll, wenn es Lernen unterstützen soll. Dabei ist Feedback „information provided by an agent (e.g. teacher, peer, book, etc.) regarding aspects of one’s performance or understanding“ (S. 81). Weiterlesen

19 Feb

Die Lehrhalle des Fachgebiets „Grundlagen der Agrartechnik“

Ein Gastbeitrag von Julian Schwehn, Fg. Grundlagen der Agrartechnik  

Foto: Julian Schwehn

Die Theorie mit der Praxis verknüpfen. Das ist, kurz beschrieben, das Ziel der Lehrhalle des Fachgebiets „Grundlagen der Agrartechnik“ am Institut für Agrartechnik an der Universität Hohenheim. Das Angebot richtet sich an Studierende in Bachelor- und Master-Studiengängen der agrarwissenschaftlichen und agrartechnischen sowie maschinenbaulichen Fachrichtungen an der Universität Hohenheim und der Universität Stuttgart. Die Wissensvermittlung in den Vorlesungen erfolgt an beiden Universitäten zu einem großen Teil durch PowerPoint-Präsentationen und Lehrblätter, wobei die Redezeit der Dozenten den deutlich größten Umfang ausmacht. Die Lehrhalle bietet mit ihren technischen Baugruppen aus der Agrartechnik ein zusätzliches Angebot erlernte Studieninhalte am Modell zu wiederholen, zu vertiefen und sich zusätzliches Wissen eigenständig anzueignen. Weiterlesen

08 Jan

Lehrstück: Spielräume in ILIAS

Artikel von Shyh-Giun Hofmann und Julia Hoen

Im Rahmen des hochschuldidaktischen Formates „Lehrstücke“ war eines der letzten Themen „Spielräume in ILIAS“. Frau Shyh-Giun Hofmann vom Sprachenzentrum der Uni Hohenheim hat ihr Blended-Learning Konzept vorgestellt. Die Teilnehmenden wurden direkt in die Durchführung einiger online-Elemente einbezogen. So konnten die Anwesenden Weiterlesen

09 Sep

frageZACKantwort

Der heimliche Wunsch einiger Lehrender ist wahrgeworden – es gibt nun so etwas wie ein Hochschuldidaktik-und-Vortrag-Orakel. Man gibt eine Frage ein und erhält binnen 24 Stunden eine Antwort. Kurz, strukturiert mit richtungsweisenden Fragen und Tipps zur Umsetzung in Form eines Podcast. Das Orakel heißt „Frage-N“ und kann auf folgender Seite frei zugänglich und gratis genutzt werden: http://www.antwort-n.de/

Es antworten die beiden Sprechwissenschaftler Cornelius Filipski und Ingmar Rothe, die als Trainer für Vorträge, Präsentationen und Didaktik unterwegs sind (Filipski arbeitete an der Uni Hohenheim als Lehrcoach für Professoren). Ihre Antworten auf die gestellten Fragen haben nicht den Anspruch der Vollständigkeit oder Genialität. Vielmehr geht es darum, den Kern hinter den Anliegen zu finden und dazu hilfreiche Tipps zu geben.

Auf dem Weg, die eigene Frage einzugeben, werden da schon einmal Fragen zur Frage gestellt. Sie geben den Antwortenden weitere Informationen zum Kontext und Ziel. Doch auch für den Fragenden ist das schon ein Schritt, eigenes Wissen hin zu einer Lösungsidee zu sortieren.

Jede gestellte Frage erhält 24 Stunden zur Beantwortung. Wird eine Frage in der Zwischenzeit gestellt, erhält sie erst im Anschluss ihren eigenen Tag. In einem kleinen Archiv können außerdem die letzten sechs Fragen und Antworten angehört werden. Denn es ist ja auch spannend zu sehen, was andere gefragt haben und wie die Antworten darauf lauten.

Hier drei Beispiele:

Der kleine Haken an einem Orakel ist, dass man vorher nicht weiß, ob man die richtige Frage stellt zu der Antwort, die man sich wünscht. Es gilt also eine Frage zu stellen, die den Bereich eingrenzt, in dem man selbst keine Lösung finden kann.

Oder es wird einfach die nächste Frage gestellt. Alternativ kann dann auch ein direktes Gespräch mit einem Hochschuldidaktiker oder Kollegen vor Ort zum gemeinsamen Überlegen, Abwägen und Planen dienlich sein.

25 Jun

Veranstaltungsankündigung: Lehrstücke No. 3 – Spielräume in ILIAS

 

Lehrstücke

Das nächste Lehrstück „Spielräume in ILIAS“ mit Shyh-Giun Hofmann (Sprachenzentrum Uni Hohenheim) findet am Freitag, 10. Juli 2015 von 9:30 bis 11:00 Uhr, statt.

 

 

Hier eine von Frau Hofmann erstellte Kurzankündigung per Video:

 

Anmeldung erforderlich über: F.I.T. (hier klicken)

Im bevorstehenden Lehrstück No. 3 wird Shyh-Giun Hofmann vom Sprachenzentrum der Uni Hohenheim ihr Blended-Learning-Konzept vorstellen. Dabei geht es um Folgendes:

  • Lehrkonzept in ILIAS umsetzen
  • Lehrinhalte strukturieren
  • Werkzeug je nach Lernziel einsetzen
  • Spielerische Lernumgebung einrichten
  • Medien nutzen

Das Format der Lehrstücke:
Das Veranstaltungsformat „Lehrstücke“ der Arbeitsstelle Hochschuldidaktik bietet den Lehrenden der Uni Hohenheim die Gelegenheit, sich über den praktischen Einsatz von Methoden und konkrete Lehr-lern-Konzepte auszutauschen.

Zu Beginn stellt jeweils eine Lehrende / ein Lehrender ein eigenes, innovatives oder bewährtes Lehrkonzept vor. Anschließend wird die vorgestellte Methode gemeinsam mit allen Teilnehmenden bei einer Tasse Kaffee oder Tee diskutiert. Der Zeitrahmen für die Veranstaltung beträgt 1,5 Stunden.

19 Jun

Von Tutorin zu TutorIn – Tipps zur Durchführung eines Tutoriums

Gastbeitrag von Julia Fülle

Über mich
Ich heiße Julia Fülle und studiere im 4. Semester Ernährungswissenschaften. Auch wenn der Name dieses Studiengangs erstmal vermuten lässt, es gehe vor allem um Ernährung, FuelleNährstoffe und die alltägliche Frage ‚Was soll ich denn nur essen’, so ist dieses Studium doch sehr stark naturwissenschaftlich geprägt. Vor allem in den ersten beiden Semestern müssen alle Grundlagenfächer ‚abgearbeitet’ werden. Darunter auch Mathematik, was für viele Studierende ein Stolperstein darstellt und nur irgendwie bestanden werden muss.

Und deshalb bin ich Tutorin geworden!
Als ich das Modul ‚Mathematik für NaturwissenschaftlerInnen’ besuchte, gab es keine Tutorien, keine Altklausuren oder sonstige Erfahrungsberichte, wie man sich am besten auf die von vielen gefürchtete Matheklausur vorbereiten sollte. Viele meiner KommilitonInnen, und auch ich, haben sich gewünscht, es gäbe eine Hilfestellung in Form eines Tutoriums, Weiterlesen

28 Mai

Hochschuldidaktische Ringvorlesungen

Von Zeit zu Zeit schaue ich, was andere hochschuldidaktische Einrichtungen ihren TeilnehmerInnen oder Interessierten anbieten. Dabei bin ich auf hochschuldidaktische Ringvorlesungen gestoßen. Sie werden z.B. angeboten von der TU Berlin unter dem Namen „Hochschuldidaktische Ringvorlesung„. Die Vorlesungen werden aufgezeichnet und online zur Verfügung gestellt.

Die Themen sind vielfältig:
„Vorlesungsaufzeichnung – technische Voraussetzungen und didaktische Konsequenzen“
„Systematic Development of University Teaching“
„Diversity in der Ingenieurausbildung: Lehre, Forschung, Organisation“

Zwei Videos habe ich ausgewählt, um Sie direkt auf unserem Blog zu zeigen: „Kompetenzorientiert Lehren, Lernen und Prüfen“ und „Didaktische Reduktion – Auswahl, Konzentration und Vereinfachung“.

 Für mich sind diese beiden Themen unmittelbar miteinander verknüpft und im Kern sagen sie:

  1. Machen Sie sich klar, welche Kompetenzen die Studierenden am Ende ihres Studiums, am Ende des Semesters, am Ende einer Stunde, erworben haben sollen.
  2. Definieren Sie Lernziele für Ihre Veranstaltung.
  3. Werden Sie sich bewusst, welche Lehr-/Lernmethoden Sie einsetzen müssen und welche Inhalte wirklich relevant sind, um diese Lernziele für Ihre Studierenden erreichbar zu machen.
  4. Werfen Sie Inhalte raus, die nicht notwendig sind, um das Ziel zu erreichen.
  5. Denken Sie aus der Perspektive der Studierenden.
  6. Es geht nicht darum, dass ich als Experte/Expertin mit meinem Fachwissen glänze. Es geht darum, Studierenden mit einer guten Veranstaltungsplanung ihren eigenen Weg durch ein Stoffgebiet finden und sich ihr eigenes Wissen und Kompetenzen aufbauen zu lassen.
  7. Die Prüfung muss anhand der angestrebten Lernziele und zu erreichenden Kompetenzen konzipiert werden.

Nun zum ersten Video: Weiterlesen

30 Mrz

Von Tutor zu TutorIn – Tipps zur Durchführung eines Tutoriums

Gastbeitrag von Jens Grüb

Über mich
Momentan bin ich im 7. Semester eingeschrieben und studiere den Masterstudiengang Economics. Grundsätzlich ist der Studiengang stark volkswirtschaftlich geprägt. Neben den Schwerpunktfächern lassen sich viele Elemente von anderen Studiengängen als Ergänzungen wählen. Zusätzlich zum Studium arbeite ich als studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Mikroökonomie. Weiterlesen