19 Feb

Die Lehrhalle des Fachgebiets „Grundlagen der Agrartechnik“

Ein Gastbeitrag von Julian Schwehn, Fg. Grundlagen der Agrartechnik  

Foto: Julian Schwehn

Die Theorie mit der Praxis verknüpfen. Das ist, kurz beschrieben, das Ziel der Lehrhalle des Fachgebiets „Grundlagen der Agrartechnik“ am Institut für Agrartechnik an der Universität Hohenheim. Das Angebot richtet sich an Studierende in Bachelor- und Master-Studiengängen der agrarwissenschaftlichen und agrartechnischen sowie maschinenbaulichen Fachrichtungen an der Universität Hohenheim und der Universität Stuttgart. Die Wissensvermittlung in den Vorlesungen erfolgt an beiden Universitäten zu einem großen Teil durch PowerPoint-Präsentationen und Lehrblätter, wobei die Redezeit der Dozenten den deutlich größten Umfang ausmacht. Die Lehrhalle bietet mit ihren technischen Baugruppen aus der Agrartechnik ein zusätzliches Angebot erlernte Studieninhalte am Modell zu wiederholen, zu vertiefen und sich zusätzliches Wissen eigenständig anzueignen. Weiterlesen

08 Jan

Lehrstück: Spielräume in ILIAS

Artikel von Shyh-Giun Hofmann und Julia Hoen

Im Rahmen des hochschuldidaktischen Formates „Lehrstücke“ war eines der letzten Themen „Spielräume in ILIAS“. Frau Shyh-Giun Hofmann vom Sprachenzentrum der Uni Hohenheim hat ihr Blended-Learning Konzept vorgestellt. Die Teilnehmenden wurden direkt in die Durchführung einiger online-Elemente einbezogen. So konnten die Anwesenden Weiterlesen

25 Jun

Veranstaltungsankündigung: Lehrstücke No. 3 – Spielräume in ILIAS

 

Lehrstücke

Das nächste Lehrstück „Spielräume in ILIAS“ mit Shyh-Giun Hofmann (Sprachenzentrum Uni Hohenheim) findet am Freitag, 10. Juli 2015 von 9:30 bis 11:00 Uhr, statt.

 

 

Hier eine von Frau Hofmann erstellte Kurzankündigung per Video:

 

Anmeldung erforderlich über: F.I.T. (hier klicken)

Im bevorstehenden Lehrstück No. 3 wird Shyh-Giun Hofmann vom Sprachenzentrum der Uni Hohenheim ihr Blended-Learning-Konzept vorstellen. Dabei geht es um Folgendes:

  • Lehrkonzept in ILIAS umsetzen
  • Lehrinhalte strukturieren
  • Werkzeug je nach Lernziel einsetzen
  • Spielerische Lernumgebung einrichten
  • Medien nutzen

Das Format der Lehrstücke:
Das Veranstaltungsformat „Lehrstücke“ der Arbeitsstelle Hochschuldidaktik bietet den Lehrenden der Uni Hohenheim die Gelegenheit, sich über den praktischen Einsatz von Methoden und konkrete Lehr-lern-Konzepte auszutauschen.

Zu Beginn stellt jeweils eine Lehrende / ein Lehrender ein eigenes, innovatives oder bewährtes Lehrkonzept vor. Anschließend wird die vorgestellte Methode gemeinsam mit allen Teilnehmenden bei einer Tasse Kaffee oder Tee diskutiert. Der Zeitrahmen für die Veranstaltung beträgt 1,5 Stunden.

28 Mai

Hochschuldidaktische Ringvorlesungen

Von Zeit zu Zeit schaue ich, was andere hochschuldidaktische Einrichtungen ihren TeilnehmerInnen oder Interessierten anbieten. Dabei bin ich auf hochschuldidaktische Ringvorlesungen gestoßen. Sie werden z.B. angeboten von der TU Berlin unter dem Namen „Hochschuldidaktische Ringvorlesung„. Die Vorlesungen werden aufgezeichnet und online zur Verfügung gestellt.

Die Themen sind vielfältig:
„Vorlesungsaufzeichnung – technische Voraussetzungen und didaktische Konsequenzen“
„Systematic Development of University Teaching“
„Diversity in der Ingenieurausbildung: Lehre, Forschung, Organisation“

Zwei Videos habe ich ausgewählt, um Sie direkt auf unserem Blog zu zeigen: „Kompetenzorientiert Lehren, Lernen und Prüfen“ und „Didaktische Reduktion – Auswahl, Konzentration und Vereinfachung“.

 Für mich sind diese beiden Themen unmittelbar miteinander verknüpft und im Kern sagen sie:

  1. Machen Sie sich klar, welche Kompetenzen die Studierenden am Ende ihres Studiums, am Ende des Semesters, am Ende einer Stunde, erworben haben sollen.
  2. Definieren Sie Lernziele für Ihre Veranstaltung.
  3. Werden Sie sich bewusst, welche Lehr-/Lernmethoden Sie einsetzen müssen und welche Inhalte wirklich relevant sind, um diese Lernziele für Ihre Studierenden erreichbar zu machen.
  4. Werfen Sie Inhalte raus, die nicht notwendig sind, um das Ziel zu erreichen.
  5. Denken Sie aus der Perspektive der Studierenden.
  6. Es geht nicht darum, dass ich als Experte/Expertin mit meinem Fachwissen glänze. Es geht darum, Studierenden mit einer guten Veranstaltungsplanung ihren eigenen Weg durch ein Stoffgebiet finden und sich ihr eigenes Wissen und Kompetenzen aufbauen zu lassen.
  7. Die Prüfung muss anhand der angestrebten Lernziele und zu erreichenden Kompetenzen konzipiert werden.

Nun zum ersten Video: Weiterlesen

29 Jan

(Plan-)Spielen in der Vorlesung: Lustiger Zeitvertreib oder sinnvolle Ergänzung des Lehr-/Lernbetriebs?

Gastbeitrag von Dr. Melvin Lippe

Wieder einmal sitzt Manuel Mustermann (Name geändert) in der Vorlesung und hört angestrengt den Ausführungen des Dozenten zu. Manuel fragt sich dabei: „Warum ist das (Anmerkung: die Vorlesung) immer nur sooo trocken? Das macht keinen Spaß – immer nur Dasitzen und Zuhören!“ so oder so ähnlich haben möglicherweise neben Manuel viele Studierende einen Teil der Vorlesungszeit verbracht. Um dieses klassische Frontallehrkonzept aufzubrechen wurde das Planspiel LaMaGO das für „LandschaftsManagement Global und vor Ort“ steht, konzipiert.

Hier ein Einblick in den Ablauf während der Lehrveranstaltung:

 

LaMaGO wurde von mir am Institut für Pflanzenproduktion und Agrarökologie in den Tropen und Subtropen, zusammen mit Studierenden des BSc. Studiengangs Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergie, der Universität Hohenheim im Jahr 2012 als Teil eines Humboldt reloaded Projekts entwickelt. Seitdem ist LaMaGO Teil der Lehrveranstaltung „Rohstofflieferende Pflanzen der Tropen und Subtropen“ das für Studierende des 1. BSc. Fachsemesters angeboten wird. Im Planspiel LaMaGO müssen Studierende an zwei Vorlesungsterminen (2x90min) das Fallbeispiel „Bioenergieproduktion in Chieng Khoi Kommune, Nordwest Vietnam“ bearbeiten. In Kleingruppen von etwa 5 Personen schlüpfen die Studierenden in die lokalen Interessengruppen (z.B. konservative/progressive Bauern oder Maishändler), die ein positives oder auch negatives Interesse am Aufbau einer lokalen Bioenergieproduktion haben. Die Studierenden werden dabei nicht nur spielerisch Vorlesungsinhalte wiederholen, sondern sie erhalten auch  einen ersten Eindruck, welche Herausforderungen in solch einem Zusammenhang entstehen können. Sie werden auf ein späteres potenzielles Arbeitsfeld vorbereitet, in dem sie in die verschiedenen Rollen der beteiligten Interessengruppen schlüpfen.

Bildimpressionen von LaMaGO am 26.01.2014:

 

Das Feedback der teilnehmenden Studierenden (seit dem WS 2012 haben ca. 90 Personen teilgenommen) war durchweg positiv, mit dem stetigen Wunsch nach komplexeren Fragestellungen und Fallbeispielen. Im Vergleich zur klassischen Frontalpräsentation sind die längere Vorbereitungszeit als mögliche Herausforderung für den regelmäßigen Einsatz im Vorlesungsbetrieb zu nennen. Planspiele stellen eine sinnvolle Ergänzung des Lehrbetriebs dar und fördern die Herausbildung interdisziplinärer und systemischer Denkstrukturen. Dies ist vor allem im Kontext der möglichen Arbeitsfelder eines Studierenden von Vorteil, da durch das Planspielszenario ein aktiver Transfer von Wissenstheorie zu praktischer Anwendung stattfinden kann.

Einführung zum LaMaGO-Planspiel als pdf

Kontakt:

Melvin LippeDr. Melvin Lippe
Universität Hohenheim
Fachgebiet Pflanzenbau in den Tropen und Subtropen
email: melvin.lippe (at) uni-hohenheim.de
Tel.: 0711 – 459-23322

 

 

 

14 Nov

Live-Voting in der Vorlesung

Wie können in großen Lehrveranstaltungen aktivierende Methoden eingesetzt werden?

Wie kann ich als Lehrperson wissen, wie es um den Lernfortschritt der Studierenden in meiner Vorlesung besteht?

Eine Möglichkeit Studierende in Großveranstaltungen zu aktivieren ist das Live-Voting, dessen Anwendung hier in Hohenheim über ILIAS möglich ist. Lehrende können vor oder während der Vorlesung Fragen erstellen und diese in eine Live-Voting Umfrage einbinden.  Die Frage wird dann über das ILIAS-Live-Voting-Tool aufgerufen und im Vorlesungssaal Projeziert. Studierende können die Frage dann via Smartphone beantworten (hier erfahren Sie, wie das genau funktioniert)

Die Antworten der Studierenden werden dann in einem Balkendiagramm angezeigt. Sie können dieses Ergebnis mit den Studierenden diskutieren und im Falle von Unstimmigkeiten die Studierenden z.B. dazu anhalten in drei Minuten zu versuchen, Ihre NebensitzerIn von der eigenen Ansicht zu überzeugen. Danach kann nochmals abgestimmt werden.

Live-Voting bietet auch in sehr großen Veranstaltungen die Möglichkeit, Studierende zu aktivieren und zum Mitdenken anzuregen. Gleichzeitig erfahren Sie als Lehrende etwas darüber, wie es um den Lernfortschritt der Studierenden steht. Darauf können Sie bei der weiteren Gestaltung der Vorlesung Rücksicht nehmen.

Dies wird Sie sicher einige Zeit der Vorlesung kosten. Live-Voting bietet Ihnen im Gegenzug aber die Möglichkiet besser zu verstehen, was Studierende nicht verstehen oder was sie sehr gut verstehen. Zudem geben Sie den Studierenden eine sehr niederschwellige Möglichkiet, sich an der Vorlesung aktiv zu beteiligen.