05 Feb

Deutscher E-Learning Innovations- und Nachwuchs-Award (d-elina) für die Mobile Lehre Hohenheim

Am 27.01.2015 wurden auf der Learntec (Messe für Lernen & IT) in Karlsruhe die Gewinner des d-elina Preises gekürt. Gemeinsam mit meinem Kollegen Ulrich Forster vom KIM haben wir mit der Mobilen Lehre Hohenheim in der Kategorie „Campus“ den ersten Platz belegt !!!

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Was ist der d-elina? Der Deutsche E-learning Innovations- und Nachwuchs-Award wird vom IT-Branchenverband BITKOM in vier unterschiedlichen Kategorien verliehen – in diesem Jahr zum zehnten mal. Der Preis richtet sich vor allem an erfolgversprechende Nachwuchs-Projekte.

Was ist die Mobile Lehre Hohenheim? Mit den Hohenheimer Lernorten wurde im Rahmen der Mobilen Lehre Hohenheim die Idee realisiert, digitale Informationen  wie Videos, Umfragen, Tests, Kommentare etc. mit realen Orten verknüpfen zu können. Lehren und Lernen kann so von den universitären Räumlichkeiten entkoppelt werden und es entstehen mit den Lernorten neue kontextnahe Transfermöglichkeiten des Gelernten. Studierende nutzen ihr Smartphone samt Hohenheim-App um Hinweise, Informationen oder auch Aufgaben zu finden und diese vor Ort zu bearbeiten. Lehrende legen Lernorte an und hinterlegen das Material – oder sie rufen die Studierenden auf, selbst Orte zu einem bestimmten Thema zu finden und digital zu markieren. mehr

16 Jan

PowerPointKaraoke. Die Kunst, zu einem unbekannten Stoff einen anregenden Vortrag zu halten

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Eine PowerPointKaraoke ist zwar nicht die erstgewählte Methode, mit der ein fachlicher Inhalt vermittelt wird, aber die doch Lust aufs Zuhören und Spielen mit sich bringt. Sie ist Überraschung und Unterhaltung für den Zuhörer und eine Improvisations- und Präsentationsübung für den Redner.

Was passiert? Ein oder mehrere Personen halten zu ihnen völlig unbekannten PowerPoint-Foliensätzen einen spontanen Vortrag. Die Herausforderung ist nicht nur, schnell etwas möglichst sinnvolles zu dem, was auf der Folie steht zu sagen, sondern ohne die nächsten Einzelheiten zu kennen, eine zusammenhängende Geschichte zu erzählen.

Welche Vorbereitung ist notwendig? Zunächst sind Personen zu finden, die bei der Karaoke mitmachen und bereit sind, einen Vortrag zu improvisieren. Es ist wichtig, zu wissen, in welchen Fachbereichen sich diese Personen auskennen. Denn dann können Foliensätze ausgesucht werden, die für die späteren Redner besonders fachfremd sind. Oft umfassen PowerPoint-Präsentationen über 20 Folien. Für die Karaoke werden daraus 10 bis 12 Folien mit möglichst vielen Bildern oder Grafiken und wenig Text ausgesucht. Die ausgewählten Folien sollten weiterhin inhaltlich zusammenpassen und einen Spannungsbogen zeigen. Anhand dieser Minipräsentation könnte ein Kenner des Fachs nun eine ganz kurze Einführung mittels Bilder und Stichpunkten auf den Folien geben. Für die Karaoke-Redner bieten die Folien dann eine möglichst inspirierende Vorlage für einen frei erfundenen Vortrag.

Zur Durchführung. Ein Moderator führt durch die PowerPoint-Karaoke. Er stellt zu Beginn den Ablauf der Karaoke und die Redner vor und macht deutlich, dass die Sprecher die ihnen zugeteilten Folien vorher noch nicht gesehen haben. Dann beginnen die Karaoke-Vorträge. Bei 10 bis 12 Folien bieten sich sieben bis zehn Minuten Redezeit an. Mit einer Fernbedienung und einem Lasepointer kann der Redner sich dann frei durch die Folien bewegen, die für das Publikum gut sichtbar eingeblendet sind. Drei bis fünf Vorträge hintereinander ergeben eine kurzweilige Unterhaltung innerhalb einer größeren Veranstaltung. Zum Abschluss der Karaoke passt ein Klatschbarometer. Dabei klatscht das Publikum angeleitet vom Moderator nacheinander für die einzelnen Redner. Für wen am lautesten geklatscht wird, dessen Vortrag fand am meisten Gefallen beim Publikum.

Tipps und hilfreiche Fragen für die Redner, von denen Moderator und Publikum nichts wissen brauchen: Worüber wollten Sie schon immer einmal reden? In welchem einfachen, lockeren Thema können Sie frei reden und auch ein paar Fachwörter einstreuen? Sind zwei oder drei solcher Themen gefunden, ist schon einen Vorsprung gewonnen. Anhand von Zahlen, Formen und Farben in den fremden Folien kann dann das eigene Thema eingebaut werden.

Viel Freude beim Ausprobieren! Vielleicht bei der nächsten Humboldt reloaded-Tagung

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Beispielfolien aus der Embryologie, zu denen ein Sprechwissenschaftler sprach.

26 Nov

Hochschulübergreifender Praxisaustausch zu forschungsorientiertem und interdisziplinärem Lehren

Welche Erfahrungen haben Lehrende mit interdisziplinärerer Lehre? Wie kann ich meine Lehre forschungsorientiert aufziehen? Inwiefern ändert sich meine Rolle als Lehrender mit diesen Lehrformaten? Wie kriege ich heraus, wie die forschungsorientierte oder interdisziplinäre Lehre bei den Studierenden ankommt und sich auf das Lernen auswirkt? Wie gehe ich mit unterschiedlichen Leistungsniveaus in meiner Lehre um?

Am Freitag, den 21. November 2014 tauschten sich rund 50 Lehrende von fünf baden-württembergischen Hochschulen über interdisziplinäre und forschungsorientierte Hochschullehre aus. Alle Teilnehmer haben jeweils einen Bezug zu einer der beiden Formate. So war das Interesse groß, Gleichgesinnte zu treffen oder mit Personen zu sprechen, die sich mit Lehrformen befassen, für die man sich selbst interessiert. An den vertretenen Hochschulen finden selbst Projekte statt, die sich entweder mit interdisziplinärer oder/und mit forschungsorientierter Lehre befassen. Projekte, mit interdisziplinärem Fokus:

Projekte, die zu forschungsorientierter Lehre vorgestellt wurden:

Als theoretischen Input hielten Frau Prof. Dr. Karin Reiber von der Hochschule Esslingen zu Forschungsorientierter Lehre und Frau Dr. Antonietta Di Giulio von der Universität Basel zu Interdisziplinärer Lehre jeweils einen Vortrag.

Nach der Projektvorstellung und der theoretischen Betrachtung der Formate folgten am Nachmittag sechs Werkstätten ganz unter dem Motto des Austausches, des gemeinsamen Überlegens und Diskutierens. In den Werkstätten gingen die Teilnehmer nach, wie mit unterschiedlichen Leistungsniveaus von Seiten der Studierenden umgegangen werden kann, wie interdisziplinäre Lehre überhaupt aufgezogen werden kann oder wie Studienleistungen innerhalb von forschungsorientierter Lehre mit Gruppen bewertet werden kann.

Während der Abschlussrunde wurde klar, dass dieser Austausch über Hochschulen hinweg sehr inspierend war und doch viel zu schnell verstrich. Wer weiß, vielleicht folgen weitere Treffen mit mehr Zeit für die einzelne brennende Themen. Die Arbeit innerhalb der Werkstätten wurde protokolliert und wird später für alle Interessierten zur Verfügung gestellt. Der Praxisaustausch von Frau Dr. Senganata Münst und Herrn Prof. Dr. Hans-Werner Hunecke von der PH Freiburg angeregt und der gemeinsame Tag am 21.11. von Vertretern der fünf mitwirkenden Hochschulen organisiert.

Flyer zum Tag

Dokumentation Tagung 21.11.2014

06 Nov

Online-Event „Mobiles Lernen“

Auf dem eLearning-Portal e-teaching.org wird es im Rahmen eines Themenspecials mit dem Titel „Mobiles Lehren“ unter anderem auch um die Hohenheimer Lernorte gehen.  In einem Online-Podium werden am Montag den 10.11.2014 ab 14:00 Uhr die Hohenheim-App und die Hohenheimer Lernorte vorgestellt werden. Am Online-Event beteiligt sind die HohenheimerInnen Daniel Fehrle (KIM), Ulrich Forster (KIM), Friederike Hoffmann (AS Hochschuldidaktik) und Prof. Dr. Simone Graeff-Hönninger aus der Fakultät für Agrarwissenschaft.  Die ReferentInnen werden aus ihren unterschiedlichen Arbeitsbereichen über die Hohenheimer Lernorte sprechen.

Screenshot e.teaching.org

Bei Interesse können Sie gerne am Online-Podium teilnehmen. Dies geht ganz einfach via Adobe Connect über Ihren Webbroser. Informationen hierzu und zum Themenspecial finden Sie auf http://www.e-teaching.org/specials/mobiles_lernen.