Hochschulübergreifender Praxisaustausch zu forschungsorientiertem und interdisziplinärem Lehren
Welche Erfahrungen haben Lehrende mit interdisziplinärerer Lehre? Wie kann ich meine Lehre forschungsorientiert aufziehen? Inwiefern ändert sich meine Rolle als Lehrender mit diesen Lehrformaten? Wie kriege ich heraus, wie die forschungsorientierte oder interdisziplinäre Lehre bei den Studierenden ankommt und sich auf das Lernen auswirkt? Wie gehe ich mit unterschiedlichen Leistungsniveaus in meiner Lehre um?
Am Freitag, den 21. November 2014 tauschten sich rund 50 Lehrende von fünf baden-württembergischen Hochschulen über interdisziplinäre und forschungsorientierte Hochschullehre aus. Alle Teilnehmer haben jeweils einen Bezug zu einer der beiden Formate. So war das Interesse groß, Gleichgesinnte zu treffen oder mit Personen zu sprechen, die sich mit Lehrformen befassen, für die man sich selbst interessiert. An den vertretenen Hochschulen finden selbst Projekte statt, die sich entweder mit interdisziplinärer oder/und mit forschungsorientierter Lehre befassen. Projekte, mit interdisziplinärem Fokus:
- Tandem-Teaching – IntegraL-TT, Pädagogische Hochschule Freiburg
- Experts in Education, Pädagogische Hochschule Heidelberg
- Windows für Higher Education, Universität Freiburg
Projekte, die zu forschungsorientierter Lehre vorgestellt wurden:
Als theoretischen Input hielten Frau Prof. Dr. Karin Reiber von der Hochschule Esslingen zu Forschungsorientierter Lehre und Frau Dr. Antonietta Di Giulio von der Universität Basel zu Interdisziplinärer Lehre jeweils einen Vortrag.
Nach der Projektvorstellung und der theoretischen Betrachtung der Formate folgten am Nachmittag sechs Werkstätten ganz unter dem Motto des Austausches, des gemeinsamen Überlegens und Diskutierens. In den Werkstätten gingen die Teilnehmer nach, wie mit unterschiedlichen Leistungsniveaus von Seiten der Studierenden umgegangen werden kann, wie interdisziplinäre Lehre überhaupt aufgezogen werden kann oder wie Studienleistungen innerhalb von forschungsorientierter Lehre mit Gruppen bewertet werden kann.
Während der Abschlussrunde wurde klar, dass dieser Austausch über Hochschulen hinweg sehr inspierend war und doch viel zu schnell verstrich. Wer weiß, vielleicht folgen weitere Treffen mit mehr Zeit für die einzelne brennende Themen. Die Arbeit innerhalb der Werkstätten wurde protokolliert und wird später für alle Interessierten zur Verfügung gestellt. Der Praxisaustausch von Frau Dr. Senganata Münst und Herrn Prof. Dr. Hans-Werner Hunecke von der PH Freiburg angeregt und der gemeinsame Tag am 21.11. von Vertretern der fünf mitwirkenden Hochschulen organisiert.