16 Feb

Wie prüft man „kompetenzorientiert“?

Im Zuge des Bologna-Prozesses kommt der Kompetenzorientierung grundsätzliche Bedeutung zu, mit dem Ziel, die Berufs- und Beschäftigungsfähigkeit der Studierenden zu erhöhen. Kompetenzorientierte Lehre erhebt den Anspruch, dass Studierende über den Wissenserwerb hinaus Fähigkeiten und Fertigkeiten entwickeln, ihr Fachwissen problembezogen, methodisch und im sozialen Austausch anzuwenden. Die Einlösung dieses Anspruchs erfordert in der Praxis einen Perspektivwechsel hin zu studierendenzentrierten Lehr-/Lernprozessen („shift from teaching to learning“): Studiengänge, Module und Veranstaltungen sind nicht mehr in erster Linie über Inhalte eines Fachgebiets zu definieren, sondern dadurch, was Studierende nach erfolgreichem Abschluss können sollen. Dieser Perspektivwechsel stellt besondere Anforderung an die Prüfungspraxis, denn es gilt, nicht allein gelerntes Wissen abzuprüfen, sondern das Vorhandensein komplexer fachbezogener und überfachlicher Kompetenzen zu beurteilen, und Studierenden fachliche Rückmeldung zu ihrer Kompetenzentwicklung zu geben.

Gestaltung kompetenzorientierter Prüfungen

Prüfungsaufgaben und -formen erfüllen dann den Anspruch der Kompetenzorientierung, wenn Weiterlesen

05 Feb

Deutscher E-Learning Innovations- und Nachwuchs-Award (d-elina) für die Mobile Lehre Hohenheim

Am 27.01.2015 wurden auf der Learntec (Messe für Lernen & IT) in Karlsruhe die Gewinner des d-elina Preises gekürt. Gemeinsam mit meinem Kollegen Ulrich Forster vom KIM haben wir mit der Mobilen Lehre Hohenheim in der Kategorie „Campus“ den ersten Platz belegt !!!

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Was ist der d-elina? Der Deutsche E-learning Innovations- und Nachwuchs-Award wird vom IT-Branchenverband BITKOM in vier unterschiedlichen Kategorien verliehen – in diesem Jahr zum zehnten mal. Der Preis richtet sich vor allem an erfolgversprechende Nachwuchs-Projekte.

Was ist die Mobile Lehre Hohenheim? Mit den Hohenheimer Lernorten wurde im Rahmen der Mobilen Lehre Hohenheim die Idee realisiert, digitale Informationen  wie Videos, Umfragen, Tests, Kommentare etc. mit realen Orten verknüpfen zu können. Lehren und Lernen kann so von den universitären Räumlichkeiten entkoppelt werden und es entstehen mit den Lernorten neue kontextnahe Transfermöglichkeiten des Gelernten. Studierende nutzen ihr Smartphone samt Hohenheim-App um Hinweise, Informationen oder auch Aufgaben zu finden und diese vor Ort zu bearbeiten. Lehrende legen Lernorte an und hinterlegen das Material – oder sie rufen die Studierenden auf, selbst Orte zu einem bestimmten Thema zu finden und digital zu markieren. mehr