29 Jan

Kleines Panorama der deutschen Forschendes-Lernen-Landschaft

Forschendes Lernen und forschungsorientierte Lehre erscheinen in den Natur- und Lebenswissenschaften ganz selbstverständlich. Seit dem Qualitätspakt Lehre, einem Bund-Länder-Programm, schreiben sich viele deutsche Hochschulen mit den verschiedensten Fachdisziplinen Forschendes Lernen und forschungsorientierte Lehre auf die Fahnen und die Beschäftigung mit dieser Lehrform hat eine bemerkenswerte Dynamik angenommen.

Unter anderen wird sich an folgenden Hochschulen explizit mit forschungsorientierter Lehre beschäftigt:  Humboldt Universität Berlin, Universität Göttingen, Universität Greifswald, Universität Oldenburg, Universität Tübingen, Karlsruher Institut für TechnologieFachhochschule Potsdam, Universität Hohenheim.

Im Rahmen des Qualitätspakts Lehre laufen auch Forschungsprojekte zur Untersuchung der forschungsorientierten Lehre an den deutschen Hochschulen. Ziel ist es, die Stellschrauben benennen zu können, wann diese Art des Lehrens und Lernens funktioniert, welche Formen sie einnehmen können, wie das Lernen in dieser Lehrform funktioniert und welche Kompetenzen dabei hauptsächlich entwickelt werden. Diese Forschungsprojekte heißen ForschenLernen und FideS und sind beides Verbundprojekte, denen viele Hochschulen ihre Erfahrungen mitteilen. Auch die Universität Hohenheim mit Humboldt reloaded ist in diesem Netzwerk aktiv und repräsentiert die Natur-, Agrar, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften.

In den Diskussionen über forschungsorientierte Lehre treffen verschiedene Fachdisziplinen aufeinander mitsamt ihren unterschiedlichen Vorstellungen von Forschung und Lehre. Die aktuellen Diskurse sind daher an dem Punkt angelangt, gemeinsam zu klären, welches Wissenschaftsverständnis einzelne Disziplinen haben. Was unterscheidet? Was sind gemeinsame Nenner? Um von dort aus weiter zu gehen zu gemeinsamen Grundlagen, unter welchen Bedingungen und in welchen Ausprägungen forschungsorientierte Lehre gelingen kann.

Während die Lehre so zunehmend an Qualität gewinnt, sind die Studierenden fleißig am Forschen. Passend dazu findet am 8. und 9. Juni 2016 an der Universität Oldenburg die erste Konferenz für studentische Forschung statt, bundesweit und fächerübergreifend.

18 Jan

Werkstatt für interdisziplinäre Lehre und Forschung

Zwanzig wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche Mitarbeiter der Universität Hohenheim, TU Darmstadt, PH Heidelberg und der PH Freiburg nahmen am 13. November 2015 an der „Werkstatt für interdisziplinäre Lehre und Forschung: Praxisbeispiele, Ideenfindung, Planung“ teil. Die Veranstaltung war die zweite im Rahmen eines baden-württembergischen Netzwerkes für forschungsorientierte und interdisziplinäre Hochschullehre innerhalb des Bund-Länder-Programms Qualitätspakt Lehre (QPL).

Organisatoren

Vorbereitet wurde die Werkstatt von einer fächerübergreifenden Arbeitsgruppe des Hohenheimer QPL-Projektes „Humboldt reloaded“ in Zusammenarbeit mit dem QPL-Projekt „Tandem-Teaching – IntegraL-TT“ der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Da Humboldt reloaded in seiner weiteren Entwicklung auch interdisziplinäre studentische Forschungsprojekte plant, war mit dieser Werkstatt das Ziel verbunden, sich dem Begriff Interdisziplinarität anzunähern, theoretische Hintergründe und Umsetzungsmöglichkeiten kennenzulernen sowie Themen zu finden, die für interdisziplinäre Projekte geeignet sind.

Praxisbeispiele

Nach einer Einführung in Begründungen für Interdisziplinarität in Forschung und Lehre und der Erläuterung unterschiedlicher Definitionsansätze stellte Dr. Senganata Münst das Projekt „Tandem-Teaching – IntegraL-TT“ vor, das an der PH Freiburg durchgeführt wird und bei dem zwei Lehrende aus verschiedenen Disziplinen zwei Semester zusammen arbeiten und in jedem Semester eine interdisziplinäre Lehrveranstaltung entwickeln. Ein anderes Konzept verfolgt die Technische Universität Darmstadt in ihrem Projekt „GPEK/KIVA V“, welches von Jan Schumann vorgestellt wurde. Für viele Erstsemester ist eine Teilnahme an einem interdisziplinären Projektplanspiel Pflicht, während dem sie mit Studierenden anderer Studiengänge in Kleingruppen komplexe Aufgaben lösen. Ein Wettbewerb, welche Gruppe die beste Lösung findet, fördert die Motivation und das Kennenlernen unter den Studierenden. Herr Schumann stellte das interdisziplinäre, semesterbegleitende Projektplanspiel in den Ingenieurswissenschaften mit Studierenden aus Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Humanwissenschaften, Bau- und Umweltingenieurwissenschaften vor.

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08 Jan

Lehrstück: Spielräume in ILIAS

Artikel von Shyh-Giun Hofmann und Julia Hoen

Im Rahmen des hochschuldidaktischen Formates „Lehrstücke“ war eines der letzten Themen „Spielräume in ILIAS“. Frau Shyh-Giun Hofmann vom Sprachenzentrum der Uni Hohenheim hat ihr Blended-Learning Konzept vorgestellt. Die Teilnehmenden wurden direkt in die Durchführung einiger online-Elemente einbezogen. So konnten die Anwesenden Weiterlesen